
Samstag, 14. Oktober 2023, 19:30 Uhr
Andreas Jost (Zürich), Orgel
Johann Christian Kittel (1732-1809): Präludium D-Dur
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Adagio in h-Moll KV 540
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Fuge in h-Moll (nach Corelli) BWV 579
Paul Müller-Zürich (1898-1993): O Lamm Gottes, unschuldig
Lionel Rogg (*1936): Les Tétracordes insistants
aus Deux Études pour Orgue
Frank Martin (1890-1974): Agnus Dei
Louis Vierne (1870-1937):
- Allegro vivace
- Andante
- Final
aus der 1ère Symphonie op. 14
Andreas Jost, geboren 1973,
erhielt seine Ausbildung als Organist bei Rudolf Meyer (Lehrdiplom),
Ludger Lohmann (Konzert- und Solistenexamen), David Sanger und Pater
Theo Flury (Improvisation). Er hat mit Erfolg an verschiedenen
Wettbewerben teilgenommen. So wurde ihm beispielsweise am 52.
Internationalen Orgel-Interpretations-Wettbewerb Nürnberg der
erste Preis und der Sonderpreis des Siemens Arts Program für die
beste Interpretation eines Auftragswerks zugesprochen. Von 1998-2007
war Andreas Jost Organist an der reformierten Kirche Stäfa am
Zürichsee, wo er die Orgelkonzertreihe Bach im Herbst und die
Kinderkonzerte initiierte und leitete. 2007 wurde er als Organist an
das Zürcher Grossmünster und als Hauptfach-Dozent für
künstlerisches Orgelspiel an die heutige Zürcher Hochschule
der Künste berufen. Als künstlerischer Leiter organisiert und
betreut er die im Grossmünster jährlich stattfindenden
internationalen Orgelkonzerte, und sein Engagement als Referent an
zahlreichen Seminaren rundet seine Unterrichtstätigkeit ab. Er
entfaltet eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland und ist
regelmässiger Gast bei Rundfunkaufnahmen, so zum Beispiel bei
Produktionen für Radio SRF 2 und für den Bayerischen
Rundfunk. Andreas Jost wird überdies regelmässig als Juror
und Berater für Wettbewerbe und Diplome beigezogen. Sein breites
und vielseitiges Repertoire reicht vom frühen 16. bis ins 21.
Jahrhundert. Neben der vertieften Pflege von Werken vergangener
Jahrhunderte misst er der Entdeckung und auch Initiierung
zeitgenössischer Orgelkompositionen besondere Bedeutung bei. Als
Solist oder Kammermusiker hat er schon zahlreiche Uraufführungen
gespielt, so etwa diejenige von Thomas Daniel Schlees "Amen. Halleluja"
op.57, der Auftragskomposition des Siemens Arts Program anlässlich
der 53. Internationalen Orgelwoche Nürnberg – Musica Sacra,
oder von im Auftrag des Musikpodiums Zürich entstandenen Werken
Isabel Mundrys, Peter Wettsteins und Madeleine Rugglis. Anlässlich
des 50-jährigen Jubiläums der Metzler-Orgel des
Grossmünsters Zürich durfte er dank der finanziellen
Trägerschaft des Präsidialdepartements Zürich sowie der
Steo-Stiftung Zürich zwei Kompositionen in Auftrag geben. Die
beiden Werke von Franz Rechsteiner und Rudolf Meyer gelangten im Sommer
und Herbst 2010 zur Uraufführung. Verschiedene CD-Aufnahmen
dokumentieren sein künstlerisches Wirken. 2019/2020 führte er
im Rahmen des Projektes Bach am Sonntag das gesamte Orgelwerk von J.S.
Bach in 20 Konzerten im Grossmünster auf.