
Festkonzert am 1. Juli 2023:
Mit
einem großen Festkonzert
werden die Feierlichkeiten zum 700-jährigen Jubiläum
von St. Anna am 1. Juli um 19:00 Uhr eingeleitet. Katja Stuber
(Sopran), Julia
Dendl (Mezzosopran), Thomas Kiechle (Tenor), der Madrigalchor
bei St. Anna und
die Capella St. Anna in symphonisch-großer Besetzung werden
die 2. Sinfonie
"Lobgesang" von Felix Mendelssohn-Bartholdy unter der Leitung von
Johannes Eppelein zur Aufführung bringen. Vorweg erklingt
ergänzend die
Festouvertüre über den Choral „Ein feste
Burg ist unser Gott“ des Romantikers
Otto Nicolai.
Mendelssohn
schuf seinen "Lobgesang" 1840 im Auftrag der Stadt Leipzig
anlässlich
des 400-jährigen Jubiläums der Erfindung des
Buchdrucks durch Johannes
Gutenberg. Der Aufbau des Werks ist geprägt von sinfonischen
und oratorischen
Teilen, sodass sich die heutige Betitelung "Sinfonie-Kantate"
durchgesetzt hat. Das Werk beginnt mit einem etwa 20-minütigen
Orchesterprolog,
ehe Chor und Solisten in das Lob Gottes - v.a. in Worten der Psalmen
und des
Apostels Paulus - einstimmen. Instrumental und vokal rahmend ist das
musikalische Motiv auf die Textierung "Alles, was Odem hat, lobe den
Herrn" aus Psalm 150. Im Zentrum des Werks steht aber fast schon intim,
abseits des brausenden Orchesterklangs allein vom Chor vorgetragen
einer der
Lobchoräle schlechthin: Nun danket alle Gott. Dazwischen
lässt sich thematisch
eine Dreigliederung ausmachen: In einem ersten Abschnitt das Lob
Gottes, dann
die mutmachende Zusage, dass Gott denen treu bleibt, die auf seine
Hilfe
hoffen, und abschließend, dass Gott sein Volk durch Jesus
Christus aus der
Finsternis herausführt ins Licht.
Ein
Werk, das in seiner Dramatik und Botschaft unter die Haut geht - wie
geschaffen
für ein Festkonzert zum Kirchenjubiläum.